Do 01.08. Klimagarten-Austausch mit Tansania

test 4

Am 01.08. besuchte uns eine Gruppe junger Erwachsener aus Tansania zusammen mit ihren Freund*innen und Kolleg*innen unserer Partnereinrichtung Power On.

Am 01.08. besuchte uns eine Gruppe junger Erwachsener aus Tansania zusammen mit ihren Freund*innen und Kolleg*innen unserer Partnereinrichtung Power On.

Während ihrem internationalen Austausch besuchten sie die Mecklenburgische Schweiz, um über klimaschonende Landwirtschaft und Klimabildung in Deutschland zu erfahren.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen (die großen gemischten Salate aus unserem Garten stießen auf Begeisterung) gab es eine Gartenführung, in der wir insbesondere den Hummusaufbau mit Pyrolyse für die Holzkohle, Terra Preta und Düngen mit Brennesseljauche hinwiesen. Auf die Frage, ob wir keine Probleme mit Krankheitsbefall hätten, antwortete Martina: „guter Boden stärkt die Pflanzen und macht sie widerstandsfähig und das merken wir hier.“

Anschließend erzählten wir in der großen Halle noch über das Anthropozänprojekt am Fritz-Greve-Gymnasium und seine bisherigen spannenden Ergebnisse, Wirkungen und Zukunftspläne.

Rege Rückfragen und Gespräche motivierten uns, in Kontakt zu bleiben.

Dann wurde noch Hand angelegt:

Eine Gruppe Risikofreudiger wagte sich in unser glitschiges Wasserretentionsbecken, das wir uns nach den Trockenerfahrungen des letzten Sommers und für die kommenden Heißzeiten angelegt haben. Die Lehmschicht muss noch verdichtet werden und jedes stampfende Bein hilft.

Eine weitere Gruppe entschied sich, Walnüsse einzutopfen, um Setzlinge zu ziehen.

Dann gab es noch die Cidre-Gruppe in der Küche, die den Cidre des letzten Jahres abfüllte und verköstigte. Welcher Teil überwog, das bleibt offen…

Zum Abschied wurde uns noch ein wunderbares tansanisches Lied Gesungen – unsere Gäste bedankten sich bei uns für den schönen, informativen und interkulturellen Nachtmittag und wir uns bei ihnen.

So 06.10. Zu Tisch in Karnitz

test 4

Das nächste Zu Tisch in Karnitz ist am 6.10. um 11 Uhr (nicht 17 Uhr). Kommt gerne mit vorheriger Anmeldung (und Rezepteinsendung) vorbei!

Das nächste Zu Tisch in Karnitz ist am 6.10. um 11 Uhr (nicht 17 Uhr). Kommt gerne mit vorheriger Anmeldung (und Rezepteinsendung) vorbei!
“Zu Tisch in Karnitz” – unser neues Format – das ist gute saisonale Küche mit Zutaten aus dem Karnitzer Garten oder aus der Region. Gemeinsam gekocht wurden Rezepte aus der Kindheit, alte Familienrezepte oder von Freund*innen mit Tradition. All das, was unser Geschmacksgedächtnis anregte, auch neu interpretiert.

So 14.07. Zu Tisch in Karnitz

test 4

“Zu Tisch in Karnitz” – unser neues Format – das ist gute saisonale Küche mit Zutaten aus dem Karnitzer Garten oder aus der Region.

“Zu Tisch in Karnitz” – unser neues Format – das ist gute saisonale Küche mit Zutaten aus dem Karnitzer Garten oder aus der Region. Gemeinsam gekocht wurden Rezepte aus der Kindheit, alte Familienrezepte oder von Freund*innen mit Tradition. All das, was unser Geschmacksgedächtnis anregte, auch neu interpretiert.

In unserer geräumigen Küche köchelte über ein paar Stunden ein chilenischer Sommereintopf mit Pebre (Tomaten, Koriander, Zwiebeln, Knoblauch, Olivenöl), wurden ein Salat mit Dressing “um die Ecke” aufgetischt, ein Gurken-Kimchi (ein Experiment), ein Zimtkuchen aus dem Donaumoos und ein saftiger Zitronenkuchen.

Denn wir wollen wieder mehr gemeinsam kochen und essen, neue Rezepte und Techniken lernen und die Geschichten dahinter erzählen; eine neue Esskultur zelebrieren, wie es auch die Slow-Food-Bewegung tut.

Fr 05.07. erste offene Lesebühne

test 4

Freitag, 5. Juli 2019. Beginn: 19 Uhr
DOKE, Steinstraße 25, Malchin

Freitag, 5. Juli 2019. Beginn: 19 Uhr
DOKE, Steinstraße 25, Malchin

Sie ist startbereit, die erste offene Lesebühne Malchins!

Einen Namen haben wir noch nicht, aber ein Konzept: Eingeladen sind alle Schreibenden, die ihre eigenen Texte nicht nur dem heimischen Schreibtisch überlassen wollen, sondern in entspannter und schätzender Runde anderen Schreibenden oder einer kleinen Öffentlichkeit vorlesen wollen. Ob Gedicht, Kurzgeschichte, Text im Dialekt – alle sind willkommen. Lesezeit nicht mehr als 10 Minuten.

Lesende können sich im Vorfeld anmelden (simonehieber@gmx.de) oder einfach spontan vorbeikommen.

Es freuen sich auf Euch,

Konni Gillert und Simone Hieber

Die erste Ausgabe der Offene Lesebühne Malchin in der DOKE überraschte und begeisterte mit einer breiten Palette an Texten und Formen: Geschichten im Platt, Lyrik, Poetry Slam, Kurzgeschichten, ein Reisebericht, essayistische Reflexionen zum Klimawandel. Vielen Dank an alle Lesenden, die zu diesem gelungenen Abend beigetragen haben!

Fr 28.06. Moorwanderung

test 4

Das Moor ist wertvolles Biotop. Das Moor ist (wenn es nass ist) Klimaschützer. Das Moor ist ein Assoziationsraum für Geschichten. Diese Vielfalt des Moores konnten eine Gruppe im Rahmen der Moorwoche am Freitag, 28. Juni bei einer Moorwanderung in den Gülitzer Waldmooren erleben.

Die Moorwoche beginnt bald: Gemeinsam mit dem Förderverein Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerowser See laden wir zur Moorwanderung mit der Waldmoor-Expertin Almut Mrotzek von der Uni Greifswald ein.

Sie wird den Wanderern Flora und Fauna des Waldmoores bei Gülitz im Gehen und Beobachten erlebbar machen und Erstaunliches über das Biotop Moor erzählen. Im Anschluss daran kehren wir auf dem Projekthof Karnitz bei Essen und kalten Getränken ein und hören regionale Moorgeschichten aus vergangenen Zeiten, sowie aktuelle Assoziationen und Geschichten vom Moor.

Zeit: 28.06.2019, 17-21 Uhr

Anmeldung bitte bei: hieber@projekthof-karnitz.de

Treffpunkt: 17 Uhr, Waldparkplatz bei Gülitz

Das Moor ist wertvolles Biotop. Das Moor ist (wenn es nass ist) Klimaschützer. Das Moor ist ein Assoziationsraum für Geschichten. Diese Vielfalt des Moores konnten eine Gruppe im Rahmen der Moorwoche am Freitag, 28. Juni bei einer Moorwanderung in den Gülitzer Waldmooren erleben.

Organisiert wurde die Wanderung vom Förderverein Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See und dem Projekthof Karnitz. Almut Mrotzek, Moorexpertin vom Greifswald Moor Centrum ließ uns an ihrem unfassenden Wissen teilhaben, während wir durch das Waldmoor wanderten. Ergänzt wurde sie durch Norbert Templin vom Förderverein.

Von der mittelalterlichen Burg, über die Herr Templin zu berichten wusste, zu kleineren trockenen und größeren nassen Moorflächen, bis zum Schwarzen See führte unsere 2,5-stündige Wanderung.

Literarisch umrahmt wurde das Wissen um das Moor durch Gedichte und Geschichten vom Moor, die an der mittelalterlichen Burg, am Schwarzen See und vor dem Abendessen auf dem Projekthof vorgetragen wurden.

Danach wussten wir, das Moor kann so einiges:

  • Klimaschutz und Artenerhalt: nasse Moore nehmen CO2 auf, entwässerte Moore stoßen hingegen unmengen an CO2 aus. Moore dienen als Wasserspeicher und sind natürlicher Hochwasserschutz. Und sie sind Heim für seltene Tier-und Pflanzenarten.
  • Erholungsraum: das Grün, die Ruhe, wir waren entspannt, als wir zum Abendessen auf den Projekthof fuhren.
  • Schutzfunktion: die Erbauer der mitterlalterlichen Burg haben sich den Standort mitten im Moor bewusst gewählt, um gegen Eindringlinge besser geschützt zu sein.
  • ästhetischer Raum: wir konnten es selbst erleben, wie das Licht, die Farben, die Geräusche des Moores uns einnahmen und Assoziationen freisetzten. Natürlich durfte die Phantasie einer Moorleiche nicht fehlen.

Gerade in Mecklenburg-Vorpommern sind trockengelegte Moore extreme Klimakiller, denn diese Moore sind hier die größten CO2-Emittenten noch vor Verkehr, Industrie und Gebäudeheizung.

Das Greifswald Moor Centrum hat die Initiative “Moor muss nass!” gestartet, um auf die Klimaschutz-Funktion von vernässten Mooren aufmerksam zu machen. Das Video zur Initiative ist hier zu sehen.

Hier geht es zum Bericht von Norbert Templin zur “Abendlichen Moorwanderung“.

Fr 21.06. Ausstellung Christian Kabuß

test 4

Ausstellung mit Zeichnungen und Malereien des Künstlers Christian Kabuß auf dem Gut Gremmelin am Rande der Mecklenburgischen Schweiz, westlich des Projekthof Karnitz.

Ausstellung mit Zeichnungen und Malereien des Künstlers Christian Kabuß auf dem Gut Gremmelin am Rande der Mecklenburgischen Schweiz, westlich des Projekthof Karnitz.

Christian Kabuß ist ein international renommierter Künstler, der mit seiner Familie in Altkalen am Rande der Mecklenburgischen Schweiz lebt. Mit dem Projekthof Karnitz hat er bereits mehrfach in Projekten zusammengearbeitet.

Die Frühlingsausstellung des Gutes Gremmelin zeigt „spontane Zeichnungen ausgehend vom Erleben der heimischen Welt und intensive Tafelbilder mit dem Anspruch künstlerischer Forschung“.

Der Laudator Joachim Borner assoziierte zwei Dinge: 1. Die Arbeiten erscheinen immer im Verhältnis von Intention und Kontext, als bewusste Reflexion von Intention und eigener Weltsicht, die nach Maturana immer autopoetisch und über soziale Kommunikation aktuell ist. Das erinnert sehr an den Ansatz von Okwui Enwezor, Kurator der Dokumenta 11 und Direktor des Hauses der Kunst in München. 2. Christian Kabuß führt Materialität vor im Sinne des „neuen Materialismus“ (Bruno Latour, Karen Barad): Die Dinge handeln autonom – wie es der Klimawandel vorstellt. Der Mensch ist somit fremdbestimmt. Trennung von Mensch (Kultur) und Natur ist demnach zu hinterfragen dahingehend, dass eine gemeinsame Welt aus ständiger Kommunikation des globalen ökologischen Haushalts bestehen sollte.
Kabuß lehnt sich sehr an Dombois Ansatz an, wonach neben der Forschung über/für/durch Kunst ebenso die Kunst über/für/durch Forschung existiert. Kunst ohne Forschung entbehrt genauso ihrer wesentlichen Grundlage, wie dies für die Wissenschaft zutrifft. Als kulturelle Leistung leben beide von der Balance von Tradition und Innovation. Tradition ohne Forschung wäre blinde Übernahme, und Innovation ohne Forschung reine Intuition.

Die Ausstellung ist noch bis zum 21. Juni 2019 zu sehen.

So 16.06. Salon Circipanien: Gesellschaftliche Diversität.

test 4

Der Salon Circipanien ist eine thematische Diskussionsreihe – als Frühschoppen, Abendbrot, Kaffepause, Jause, Sause etc. an unterschiedlichen Orten um Karnitz, Schlutow und Altkalen.

Diesmal Klaus Labsch zu: Gesellschaftliche Diversität. Erscheinung und Wesen – eine ziemlich undifferenzierte Betrachtung

Sonntag, 16.6. in Altkalen

Der Salon Circipanien ist eine thematische Diskussionsreihe – als Frühschoppen, Abendbrot, Kaffepause, Jause, Sause etc. an unterschiedlichen Orten um Karnitz, Schlutow und Altkalen.

Die neue Reihe wurde von der lokalen Initiative Salon für Circipanien, die aus dem traditionsreichen Altkalener Lesekreis hervorging, auf den Weg gebracht.

Eröffnet wurde sie mit dem Frühschoppen zu Biodiversität und kulturelle Differenzierung
am 07. April bei uns in Karnitz auf dem Projekthof.

03.-09.08 Skill-Sharing-Ferienfreizeit

test 4

3. bis 9. August 2019

Was soll da passieren? Wir produzieren zusammen kurze Videos, Foto-Serien, vielleicht Comics.

3. bis 9. August 2019

Was soll da passieren? Wir produzieren zusammen kurze Videos, Foto-Serien, vielleicht Comics. Und worüber? Wer in der Region Malchin was auch immer an Tipps und Tricks rund ums Essen und Trinken auf Lager hat – wir wollen es lernen!

Wer also zum Beispiel weiß, wie man Brot backt, Bier braut oder Messer richtig schärft, der kann sein Wissen ab sofort mit uns teilen. Fast jeder Mensch hat ein Lieblingsgericht, eine geheime Technik oder einfach eine Leidenschaft für ein bestimmtes Lebensmittel.

Durch die Videos, Fotoserien oder Comics kann dieses Wissen nun weitergegeben werden. Dabei geht es vor allem darum, gemeinsam Spaß zu haben und etwas Außergewöhnliches zu lernen! Die Videos werden auf der Website des Anthropozän-Schulprojektes ‚Schule von morgen‘ und die Fotoserien in der Schülerzeitung veröffentlicht.

Du solltest zwischen 14 und 18 Jahre alt sein. Es gibt 15 Plätze. Die Ferienwerkstatt ist kostenlos und findet auf dem Projekthof Karnitz, bei Neukalen statt.

Weitere Informationen: info@kmgne.de. Hier geht es zum Anmeldebogen.

Mo 03.06. Bürgersalon Resilienz – Zukunftsstrategien ganzer Regionen

test 4

Der Bürgersalon im Juni findet zum Thema “Resilienz” statt – ein Konzept der Widerstands- und Anpassungsfähigkeit ganzer Regionen gegen den (Klima-) Wandel.

Der Bürgersalon im Juni findet zum Thema “Resilienz” statt – ein Konzept der Widerstands- und Anpassungsfähigkeit ganzer Regionen gegen den (Klima-) Wandel.

Montag, 3. Juni, 17:30-20:00 auf dem Projekthof Karnitz

So 19.05. Slow Food mit Schüler*innen des Antropozän-Schulprojektes und Sybille Lüers

test 4

Am 19. Mai kamen Schüler*innen des Anthropozän-Schulprojektes auf dem Projekthof zusammen, um sich dem Endschliff ihrer Projekte zu widmen:

Am 19. Mai kamen Schüler*innen des Anthropozän-Schulprojektes auf dem Projekthof zusammen, um sich dem Endschliff ihrer Projekte zu widmen: Regalbau für regionale Produkte der MeckSchweizer, Anlegen eines Schulgartens auf dem Gelände des Fritz-Greve-Gymnasiums, Entwurf eines Plans für das Schülerrestaurant.

Bürgersalon mit Schüler*innen des Anthropozän-Schulprojektes und Sybille und Holger Lüers vom Slow Food-Convivium Mecklenburgische Seenplatte. Als Abschlussessen: Eine Pizza mit Wildkräutern. Alle Zutaten so nah wie möglich am Ort der Zubereitung gewachsen, also auf dem und um den Projekthof Karnitz.

Gundermann, Vogelmiere, Löwenzahn und Brennnessel aus dem Karnitzer Garten, Mehl des selbstgemachten Pizzateiges von der Altkalener Mühle. Unsere Inspiration: Slow Food, genussvolles und kulturvolles Essen, mit ausgewählten Zutaten aus der Region.

Am 19. Mai kamen Schüler*innen des Anthropozän-Schulprojektes auf dem Projekthof zusammen, um sich dem Endschliff ihrer Projekte zu widmen: Regalbau für regionale Produkte der MeckSchweizer, Anlegen eines Schulgartens auf dem Gelände des Fritz-Greve-Gymnasiums, Entwurf eines Plans für das Schülerrestaurant. Das Thema Ernährung im Anthropozän eint die drei Projekte. Wir wollten noch mehr über gutes Essen erfahren und luden Sybille Lüers, Conviviumleiterin des Conviviums Mecklenburgische Seenplatte und ihren Mann Holger Lüers, der ebenfalls bei der Initiative Slow Food aktiv ist, zu uns ein.

Slow Food bedeutet regionales Essen, das gesund ist und vor allem – gut schmeckt. Das heißt auch, mit den Zutaten und Rezepten zu experimentieren, Pflanzen und Tiere ganz zu verwenden, anstatt die vermeintlichen Filetstücke herauszugreifen, so die Hobbyköchin Sybille Lüers.

Und es bedeutet, einen natürlichen Umgang mit unseren Lebensmitteln zu pflegen. Warum scheuen wir uns davor, eine erlegte Gans in den Händen zu halten, oder ein Reh zu häuten, wenn sie doch nachher in unseren Mägen landen. Wir sammelten zumindest die Kräuter – für viele noch ungeschmeckt – für die Pizza selbst.

Slow Food hat in der Auseinandersetzung mit den Lebensmitteln, deren Herkunft, deren Erzeugung und Verarbeitung eine politische Botschaft: Wer für den guten Geschmack, für neue, intelligente Lebensmittel kämpft, schützt die biologische Vielfalt und kann damit eine Revolution auslösen (Carlo Petrini, Begründer der Slow Food-Bewegung).

Und nicht zuletzt: Das Kochen und Essen in Gemeinschaft – in unserer Kultur nicht (mehr) gerade fest verankert. Es muss deshalb bewusst dazu eingeladen werden, ja zelebriert werden. An unserem großen Holztisch vor dem Haus fanden die rund 30 Gäste Platz und tauschten sich über die experimentelle Pizza aus: Die Wildkräuter-Pizza war ein geschmackliches Erlebnis.