01.10.2019
Knapp 90 ostdeutsche und Berliner entwicklungspolitische Vereine und Landesnetzwerke, darunter auch der Projekthof Karnitz, haben angesichts starker rechtspopulistischer, nationalistischer und rassistischer Entwicklungen in unserer Gesellschaft die beigefügte Positionierung erarbeitet bzw. unterschrieben.
Die Stiftung Nord-Süd-Brücken hat diesen Diskussions- und Arbeitsprozess mitangestoßen. Es ist der Stiftung wichtig, insbesondere im Hinblick auf die anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen sich eindeutig gegen Rassismus und Ausgrenzung zu positionieren und für eine weltoffene, solidarische und nachhaltige Gesellschaft einzutreten.
Dies scheint auch aus entwicklungspolitischer Sicht geboten. Entwicklungspolitik will durch Projekte und Programme direkte Beiträge zur Verbesserung der Situation in den Ländern des globalen Südens leisten, muss sich jedoch auch mit den strukturellen Ursachen von Abhängigkeit, Verarmung, Flucht und Migration auseinandersetzen, um die Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der SDGs weltweit mit schaffen zu helfen. Dies schließt Veränderung unserer eigenen Politiken und Lebensweisen ebenso ein wie einen fairen und solidarischen Umgang mit Menschen, die bei uns Zuflucht oder Lebensperspektiven suchen.
Positionspapier: Niemanden zurücklassen! Für eine weltoffene, solidarische Gesellschaft – gerade jetzt!