Anthropozän-Schulprojekt in der Malchiner Kulturnacht

26.04.2018

Im Rahmen der Malchiner Kulturnacht stellten Schüler des Fritz-Greve Gymnasiums Malchin Ergebnisse des Anthropozän-Schulprojekts vor. In Zusammenarbeit mit dem Projekthof Karnitz entstanden u.a. Schulbänke aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz, Konzept und Modell eines gesunden Schülerrestaurant, ein digitales Klassenzimmer, sowie ein Solartrockner. Erneuerbare Energien bilden die Zukunft der Energieversorgung. Der Solartrocknerprototyp zeigt, dass dezentrale, erneuerbare Energien an der Schule möglich sind. Mit hochwertiger Essensversorgung mit kurzem Transportwegen (z.B. Trockenobst aus dem Schulgarten) können wir selbst Problemen, wie z.B. den Klimawandel entgegensteuern.

Mehr Bilder der Malchiner Kulturnacht hier.

Ausgangspunkt ist die eigene Schule: am Fritz-Greve-Gymnasium wird gemeinsam mit dem Projekthof Karnitz e.V. das experimentelle  durchgeführt (Anthropozän: vom Menschen geprägtes Erdzeitalter). Jahrgangsübergreifend arbeiten 9. und 11. Klassen in den Forschergruppen Energie, Digitalisierung, Ernährung, Schulgarten, Schulkantine, Verkehr, und Medien/Kommunikation. Die Fächer Naturwissenschaftliche Experimente und Ethik verbinden sich, um gesellschaftliche Themen gemeinsam anzugehen: globale planetare Leitplanken, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeitsziele sowie deren Übersetzung in den Schulalltag von morgen.

Begleitet wird das Anthropozän Projekt, dass über das gesamte Schuljahr 2017/2018 läuft, auch von dem Haus der Kulturen der Welt, das sich am 13. und 14. Juni selbst in eine utopische Schule verwandelt. In einem experimentellen Stundenplan erproben die Beteiligten der Schulprojekte in Workshops, Experimenten und Diskussionen die entworfenen Ideen für die Schule der Zukunft.

Bevor die Reise nach Berlin geht, präsentieren die teilnehmenden Schüler*innen des Fritz-Greve Gymansiums ihre Anthropozän-Schulstunde dem Malchiner Publikum in einer Generalprobe am Montag, den 4.Juni 2018, um 18 Uhr. Dazu sind alle recht herzlich eingeladen. Weitere Informationen folgen.

Nordkurier, 23. April 2018