Der Kleverhofer Hinkelstein

Über ein Jahr ist es her, dass Christian Kabuß begonnen hat, den riesengroßen Hinkelstein im Kleverhof an der Straße zwischen Alt- und Neukalen künstlerisch „zu behandeln“. Entstanden ist – natürlich – ein spannendes Kunstwerk. Man kann ruhig von einer neuen mecklenburgischen Landmarke sprechen.

Am Nachmittag des 04. Septembers wurde der Hinkelstein nun feierlich eingeweiht.
Zahlreiche Gäste nahmen auf Picknickdecken Platz und hörten Christian Kabuß über seinen Prozess der Arbeiten am Stein zu, entdeckten u.a. den blauen Traktor, die Kuh und suchten nach der Kogge, die einen klitzekleinen Hinweis auf einen mecklenburgischen Fußballverein geben sollte. „Es war gar nicht so einfach mit den Konturen und Strukturen des Steins zu arbeiten – der ist keine Staffelei“, fasste der Künstler zusammen, als er liebevoll am großen Stein entlangstrich.

Für musikalische Highlights war auch gesorgt: die ungarische Projektgruppe um die Jazzcombo des Musikgymnasium Demmin zeigte, dass man auch unter schwierigen Corona-Bedingungen proben und performen kann. So hörten wir Versionen australischer und kalifornischer Standards, freie Jazznummern und eine eigene Version von Széles a Balaton vize mit Baldo Bán.

Auch Christian Kabuß setzte sich noch ans Piano und besang gemeinsam mit den Gästen den Hinkelstein … mit einem Lied vom Stein!

Zum Abschluss gab es dann Snacks vom Grill – vielen Dank hierfür an die Kleverhofer*innen!

Die Hinkelsteinbemalung ist Teil des Projektes 9 Canzoni 9 Bilder 1 Festival, das in Zusammenarbeit mit dem KMGNE Karnitz durchgeführt wird. Es setzt auf den Schnittpunkt das Ateliers des Künstlers für Begegnungen zu Malerei und Musik und wird in zwei weiteren Festen und Programmangeboten in Karnitz zu Ende gehen.

Sa 03.10. 11 h 9Lieder 9Tafeln 1Fest

So 04.10. 11 h Sphärenharmonie? Neue Musikmalerei in Mecklenburg-Vorpommern

 

Anne Mette, 28.09.2020