Sa 29.08. Hörspiel unterm Sternenhimmel: Wetter und Klima – Klarheiten, Deutungen und Nebel

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Live-Hörspiel | Projekthof Karnitz | Einlass ab 19 Uhr

Sa. 29. August , 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr

Eva Horn hat eine wunderbare Wahrnehmungsgeschichte zum Klima geschrieben. Und Judith Schalansky nahm sich das Wetter vor. Auszüge aus beiden Zugängen sind die inhaltlichen Stützen des Abends – die Musik von Heike Zacharias ist das Standbein.

Gelesen von Sandra Uma Schmitz und Joachim Borner
Musik: Heike Zacharias
Technik: Rando Trost und Erhard Langer

Der Eintritt ist frei, eine Spende erfreut.
Anmeldung per E-Mail erforderlich

Kontakt
Joachim Borner
Pojekthof Karnitz e.V. , Karnitz 9, 17154 Neukalen
E-mail: jborner@kmgne.de

18.–19.09. Zukunfts-Narrative und was Theater zur Klimakrise und Anthropozän erzählen kann

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Poetry Slam | ab 19:00 | Projekthof Karnitz

18. und 19. September, Workshop, Kunsthalle Karnitz

Im Rahmen des Programms „ZERO – Klimaneutrale Kunst- und Kultur“ der Bundeskulturstiftung zählt neben der Frage, wie künstlerische Produktionen klimaneutral realisiert werden können vor allem die Herausforderung, ob und wenn ja wie künstlerische Schöpfungen – z.B. Theaterinszenierungen – vom Klima zu erzählen haben?

Eingeladen sind theateraffine Menschen, die sich mit dem Erzählen der Klimakrise beschäftigen.

Kontakt
Joachim Borner
Pojekthof Karnitz e.V. , Karnitz 9, 17154 Neukalen
E-mail: jborner@kmgne.de

Sa 27.09. Poetry Slam Karnitz 2025 – Nature writing

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Poetry Slam | ab 19:00 | Projekthof Karnitz

Sa. 27. September , 19:00 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr

Am 27. September ab 19:00 Uhr ist in der Karnitzer-Kunsthalle die Bühne frei für jederfrau und jedermann mit Poesie im Blut.

Dichtende HippHoppende, Songschreibende jeder Altersgruppe, jeder Berufsgruppe, jeder Haar- und Augenfarbe – Menschen wie du und ich, also Menschen, die was zu sagen haben, sind herzlich eingeladen.

Thema 2025 ist das Thema nature writing (Schreiben der Natur). Denn viel verändert sich seit Jahren in der mecklenburgischen Landschaft und damit auch unsere Beziehung zu ihr. Ihr müsst aber nicht unbedingt über Landschaften, Pflanzen oder wilde Tiere schreiben. Charakteristisch für das Nature Writing ist der die Natur beobachtende, beschreibende und empfindende Mensch. Also anders beim objektiven Ansatz des naturwissenschaftlichen Denkens stehen unsere eigenen Geschichten im Vordergrund. Vielleicht entsteht aus den Texten ein Hörbuch.

Der Eintritt ist frei, eine Spende erfreut.
Anmeldung per E-Mail erforderlich.

Anmeldung und Kontakt
Joachim Borner
Pojekthof Karnitz e.V. , Karnitz 9, 17154 Neukalen
E-mail: jborner@kmgne.de

So 13.07. Charly Hübner liest aus seinen Buch „Wenn du wüsstest, was ich weiß…“

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Lesung| Projekthof Karnitz | Einlass ab 16 Uhr | Beginn 17.00 Uhr

© Sasha Ilushina

So. 13.07.  17.00 Uhr, Einlass ab 16.00 Uhr

Eine Hommage an Uwe Johnson, eine Liebeserklärung an das Lesen.

Charly Hübner liest aus seiner Hommage an den Schriftsteller Uwe Johnson Wenn Du wüsstest, was ich weiß …

„Das ist der Versuch, Gesellschaft, Leben, Politik und inneres Sein in einen Text zu fassen, damit man in 150 Jahren sagen kann: So war das in der Zeit.“ Für Charly Hübner ist Uwe Johnson „eh der größte deutsche Schriftsteller des 20. Jahrhunderts“. Hübner ist Schauspieler, Regisseur, Musiker. Und jetzt auch Autor – aus Liebe: 19 Jahre war er alt, als er zum ersten Mal Uwe Johnsons Jahrestage in die Finger bekam. Seitdem hat ihn der Autor nicht mehr losgelassen. Nun nimmt er uns in neun Versuchen mit ins sein Johnson-Universum, bis auch wir uns ein Leben ohne den Jahrestage-Autor nicht mehr vorstellen können.

Wir zeigen anlässlich der Lesung die Verfilmung der Jahrestage von Margarethe von Trotta am 28.06. (Teil 1 und 2) und 29.06. (Teil 3 und 4) jeweils um 19.30 Uhr.

Anmeldung unbedingt per  E-Mail erforderlich!

Die Lesung mit Charly Hübner ist leider ausgebucht . Allerdings haben wir eine Warteliste für frei werdende Plätze.
Restkarten sind, sofern vorhanden, an der Abendkasse erhältlich.

Mi 16.07. Käsebrot – Brot und Käse – Ein eloquenter Protest gegen die Homogenisierung von Aromen

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Regionale Küche | Projekthof Karnitz | 18.30 Uhr

Regionale Küche – Gemeinsam Geschmack erleben in geselliger Runde, auf Spenden- und Mitbringbasis, 16. Juli, 18.30 Uhr

Im Karnitzer Gartenlokal verhandeln wir gerne Themen, in denen Natur und Kultur sich begegnen. Nicht von ungefähr kommen soziale, politische und ökologische Phänomene wie Klimawandel, Globalisierung, Migration, Kolonialisierung, Kapitalismus, aber auch sinnlich Erfahrbares, meist aus dem Garten, auf den Tisch. Und wir lernen, wie uns Kochen verbindet: mit Pflanzen und Tieren, mit der Erde und den Bauern, unserer Geschichte und Kultur und natürlich mit den Menschen, mit denen und für die wir kochen und mit denen wir Tisch- und Esskulturen erproben.

Wusstest Ihr, dass die Küche nicht nur Backstube, sondern auch Käserei sein kann? Am 16. Juli zeigen wir, was Käsemachen und Brotbacken gemeinsam haben und wie Pilze und Bakterien eine erstaunliche Alchemie beim Käse- und Brotmachen zustande bringen. Käse zaubern wir mit Katrin Lipka, Sauerteigbrote und luftige Ciabatta mit Martina Zienert.

Eingeladen sind alle Interessierten an Küche mit politischem Hintergrund.

Anmeldung und Infos
Martina Zienert
mzienert@kmgne.de

Sa 29.03. Oasis – Oase

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In Anwesenheit des Regieseurs | 19.30 Uhr

Ein Film von Tamara Uribe und Felipe Morgado am 29.03. um 19.30 Uhr in Karnitz

Das als blühende Oase Südamerikas geltende Chile ist geprägt von Neoliberalismus und hohem Wirtschaftswachstum, aber auch von Armut, sozialer Ungleichheit und dem Erbe der Pinochet-Militärdiktatur. Im Oktober 2019 entbrennen kurz vor der Corona-Pandemie in der Hauptstadt Proteste gegen die Preissteigerung für öffentliche Verkehrsmittel, die sich wie ein Lauffeuer in weiten Teilen des Landes verbreiten und zu einer vielgestaltigen Bewegung für Verfassungs- und Wirtschaftsreformen anwachsen.

Über den Zeitraum von drei Jahren, bis zum Scheitern der Verfassungsgebenden Versammlung 2022 und dem anschließenden politischen Backlash, fangen Tamara Uribe und Felipe Morgado die Ereignisse und ihre Topografie in unkommentierten Sequenzen ein und geben den aktivistischen Kräften ein Gesicht, ohne für Protagonist*innen Partei zu ergreifen: Ob indigen, feministisch, militant, anarchistisch oder konservativ – alle finden sie Platz in dem formal gewagten Epochengemälde, das zugleich Momentaufnahme ist.

Wer sich auf diesen Streifzug durch eine Gesellschaft im Aufbruch einlässt, wird mit Einblicken in Demokratieprozesse, Massenproteste und ihre soziopolitischen Dynamiken belohnt.

Chile 2024, 80 Min, OmU
Regie: Tamara Uribe, Felipe Morgado
Buch: MAFI Collective
Kamera: Adolfo Mesías
Montage: Felipe Morgado, Tamara Uribe, Christopher Murray, Andrea Chignoli

Karten reservierbar per E-Mail sowie an der Tageskasse, 5,- Euro, erm. 3,- Euro

Gefördert durch den Bürgerfonds Kultur des Land Mecklenburg-Vorpommern

Sa 05.04. Touch the sound

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In Anwesenheit des Regieseurs | 19.30 Uhr

Ein Film von Thomas Riedelsheimer (Rivers and Tide / Tracing Light – Die Magie des Lichts) am 05.04. um 19.30 Uhr in Karnitz

Im Zentrum des Films ist die schottische Percussionistin Evelyn Glennie. Der Regisseur Thomas Riedelsheimer (Rivers & Tides) begleitet sie bei ihren Auftritten und Performances nach Japan, Schottland, New York und vor allem in eine riesige Fabrikhalle in Dormagen, wo mit den verschiedensten Materialien Musik erzeugt wird und gibt uns mit seinen erstaunlichen Bildern eine Ahnung davon wie Klänge aussehen können. Wir treffen andere Musiker wie Fred Frith oder Ze Ondekoza und erhalten ein umfassendes Portrait einer aussergewöhnlichen Künstlerin.
“Für den künstlerischen Höhepunkt in Locarno sorgte Thomas Riedelsheimer mit ‘Touch The Sound’… Allgegenwärtig sind in diesem Film Klänge. Musik mischt sich mit Straßenlärm, mit dem Geräusch von im Wind flatternden Fahnen, mit Meeresbrandung und Momenten der Stille. Der Rhythmus, in dem die furiose Tonspur mit bestechenden Landschaftsaufnahmen und behutsam eingebetteten Aussagen Glennies gemischt wird, lassen den Zuschauer tief in diese Welt der Klänge eintauchen und in ihr versinken. Mit geschärften Sinnesorganen verlässt man das Kino.“ Artechock Magazin

D/UK 2004, 100 min, engl. OmU
R., K.: Thomas Riedelsheimer
Musik: Evelyn Glennie, Fred Frith sowie Roxanne Butterfly (USA), Horazio ‘El Negro’ Hernandez (USA), Za Ondekoza (Japan), This Misa & Saikou (Japan), Jason ‘The Fogmaster’, USA

Karten reservierbar per E-Mail sowie an der Tageskasse, 5,- Euro, erm. 3,- Euro

Gefördert durch den Bürgerfonds Kultur des Land Mecklenburg-Vorpommern

Sa 12.04. Flüstern und Schreien

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In Anwesenheit des Regieseurs | 19.30 Uhr

© Icestorm Entertainment GmbH

Ein Film von Dieter Schuhmann am 12.04. um 19.30 Uhr in Karnitz, anschließende gesellige Gesprächsrunde mit Dieter Schumann

Insel Hiddensee/DDR, 1988: Am Strand erfolgt eine Lautsprecherdurchsage: „Werte Urlauber, Feeling B aus Prenzlauer Berg werden in den kommenden zwei Stunden auf der Promenade ein Konzert geben. Wir bitten um Verständnis für die eventuell auftretende Lärmbelästigung.“ Die Mitglieder der Band heben sich allein mit ihren gefärbten Haaren deutlich vom biederen Look der meisten Urlauber/-innen ab. Zum schnellen Rhythmus und den harten Gitarrenriffs singt Aljoscha Rompe: „Wir wollen immer artig sein, denn nur so hat man uns gerne.“ Aus den Strandkörben schälen sich einige Punks, die anfangen Pogo zu tanzen. Ungläubige Blicke legen sich auf die jungen Männer, die mit schweren Arbeitsstiefeln und Tarnfleckhosen scheinbar gar nicht an den Strand passen. „Endlich ist mal was los, sonst gibt es hier doch nichts“, sagt einer der Jugendlichen später im Interview. Das Gefühl der Apathie kommt in mehreren Gesprächen zum Tragen: Langeweile und Stillstand als Lebensgefühl einer Generation – aber auch Ausdruck der DDR in den letzten Zügen. Sandow-Frontmann Kai-Uwe Kohlschmidt beschreibt die Atmosphäre im Land als „verstaubte Zufriedenheit“, während er einen neu geschriebenen Song anmoderiert, der vom Niemandsland handelt. Gesungen klingt es wie „Niemands Land“. Die Strophe endet mit dem Vers: „I want a new life / I want a new life!“

DDR  1988 – 120 Min.

Regie: Dieter Schumann
Drehbuch: Jochen Wisotzki, Dieter Schumann
Mitwirkende: Tamara Danz, Dirk Zöllner, Kai-Uwe Kohlschmidt, Arthur „Aljoscha“ Rompe, Paul Landers, Christian „Flake“ Lorenz u.a.

Karten reservierbar per E-Mail sowie an der Tageskasse, 5,- Euro, erm. 3,- Euro

Gefördert durch den Bürgerfonds Kultur des Land Mecklenburg-Vorpommern

Sa 22.03. Die Kordillere der Träume

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Eine poetische Welterkenntnis | 19.30 Uhr

Schatztruhe der Erinnerung

Ein Film von Patricio Guzmán am 22.03. um 19.30 Uhr in Karnitz

LA CORDILLERA DE LOS SUEÑOS ist der Abschluss einer Trilogie, die der chilenische Dokumentarfilm-Regisseur Patricio Guzmán 2010 mit HEIMWEH NACH DEN STERNEN begann und 2015 mit DER PERLMUTTKNOPF fortführte. Im dritten Teil nun betrachtet Guzmán, der seit dem Pinochet-Putsch 1973 im Pariser Exil lebt, die Natur seiner Heimat als Sinnbild der politischen Geschichte von revolutionärer Utopie, faschistischer Diktatur und neoliberalem Raubbau an der Gesellschaft.

Nach der Atacama-Wüste – dem trockensten Gebiet der Welt und wichtigsten Standort für Weltraumteleskope, aber auch Standort von Pinochets Konzentrationslager – und dem Wasser des Pazifiks, in dem tausende Regimegegner an Bahnschienen gefesselt ertränkt wurden, widmet sich Guzmán nun dem Anden-Gebirge. 80% der Oberfläche Chiles macht es aus und ist doch ein blinder Fleck im chilenischen Bewusstsein – ähnlich wie die Gräuel der Diktatur und die ungebrochene Tradition des Widerstands gegen sie. Obwohl diese geschichtlichen Umstände bis heute die politischen und ökonomischen Realitäten des Landes weiterhin maßgeblich beeinflussen, wurden sie dennoch aus der Wahrnehmung der Gesellschaft verdrängt. Guzmáns bildstarker Dokumentarfilm ist darum auch ein Werk der Bewusstmachung und engagierten Aufarbeitung.

Chile / Frankreich 2019 – 85 Min. – span. OmdU

Regie und Drehbuch: Patricio Guzmán, Montage: Emmanuelle Joly
Kamera: Samuel Lahu, Musik: Miranda y Tobar Produktion: Renate Sachse

Karten reservierbar per E-Mail sowie an der Tageskasse, 5,- Euro, erm. 3,- Euro

Gefördert durch den Bürgerfonds Kultur des Land Mecklenburg-Vorpommern

Sa 15.03. El Botón de Nácar – Der Perlmuttknopf

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Eine poetische Welterkenntnis | 19.30 Uhr

Mit dem Wasser erzählen –                                                           © Hugues Namur

Ein Film von Patricio Guzmán am 15.03. um 19.30 Uhr in Karnitz

In seinem Dokumentarfilm erzählt Patricio Guzmán die Geschichte Chiles als eine Kulturgeschichte des Wassers und des Pazifischen Ozeans, der den größten Teil der Ländergrenzen von Chile ausmacht. Der Film erzählt von der indigenen Bevölkerung, die als Volk von Seefahrern eine besonders enge Beziehung zum Wasser hatte, und spannt dabei einen Bogen von ihrer Auslöschung und dem Verlust ihrer kulturellen Schätze zu den Toten der Militärdiktatur, die von Pinochets Regime im Meer versenkt wurden.

Die Kontinuität der Gewalt in der Geschichte Chiles kontrastiert mit den atemberaubenden Bildern der Chilenischen Landschaft. So entsteht ein poetischer Sog zwischen Vergangenheit und Gegenwart eines verletzten Landes und seines einmaligen kulturellen, politischen und landschaftlichen Erbes. Der Film wurde auf der Berlinale 2015 mit dem silbernen Bären für das beste Drehbuch ausgezeichnet.

Chile / Frankreich 2015 – 83 Min. – span. OmdU

Regie und Drehbuch: Patricio Guzmán, Schnitt: Emmanuelle Joly,, Regieassistent: Nicolás Lasnibat, Ton: Álvaro Silva Wuth, Originalmusik:
Miranda & Tobar, Hughes Maréchal, Kamera: Katell Djian, Produktion: Renate Sachse

Karten reservierbar per E-Mail sowie an der Tageskasse, 5,- Euro, erm. 3,- Euro

Gefördert durch den Bürgerfonds Kultur des Land Mecklenburg-Vorpommern