Theateraufführung mit anschließendem Workshop, 17.00 Uhr
Inspiriert von jüngsten öffentlich diskutierten Ereignissen, hat die Theatergruppe derzeit dispo im August 2020 ein Stück kreiert, in dem unbewusste Mechanismen der Ausgrenzung unter die Lupe genommen werden. Die Demonstrationen unter dem Banner „Black lives matter“ oder der Rückgang der LGBTI-Rechte in Polen, sowie die Lektüre von „Tupoka Ogettes, exit RACISM – rassismuskritisch denken lernen“ (2020) und Edouard Louis’ „Qui a tué mon père“ (2018) bildeten die Grundlage ihrer ersten Reflexionen zum Thema.
Ausgestattet mit neuem Material, startet die Theatergruppe eine zweite intensive Reflexion über Strukturen der Ausgrenzung, sowie über Mechanismen der Diskriminierung, die uns tagtäglich begegnen und die wir mitunter unbewusst reproduzieren: Das Selbstverständnis in Bezug auf den Besitz von Privilegien und strukturellen Ungleichgewichten erschweren oft unsere Kommunikation mit den ‚Anderen‘, wenn sie sie nicht gar verunmöglichen.
Das Postulat: Die offene, echte Kommunikation – miteinander statt übereinander (reden) – kann einen Ausweg für dieses Dilemma darstellen.
Mit Unterstützung des Programms ‚Miteinander Reden‘ wird die Theatergruppe in der ersten Augustwoche eine Residenzphase auf dem Projekthof Karnitz machen. Für den 08.08.2021 laden wir zu einer Aufführung des Stückes mit anschließenden Workshops ein.
Das Stück wird deutsch- und französischsprachige Anteile haben; trotz der Fremdsprachenanteile liegt den Schauspieler*innen das Gesamtverständnis des Stückes sehr am Herzen. Schüler*innen ab 13 Jahre und Lehrer*innen sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Andere Alters- und Berufsgruppen sind jedoch ebenso herzlich willkommen. Den Mitgliedern von derzeit dispo ist daran gelegen, nicht nur ihre Figuren zueinander finden zu lassen, sondern das Gespräch auch zum Publikum zu öffnen.
Eintritt
Für Schüler*innen umsonst
Ermäßigt (Arbeitslose, Studierende, Rentner*innen): 3,00 €
Voller Preis: 7,00 €
Anmeldung & Kontakt
Océane Gobin
Das politische Bildungsprogramm MITEINANDER REDEN ist initiiert und wird finanziert von der Bundeszentrale für politische Bildung. Es findet statt mit Unterstützung durch den Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB), dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGb), der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) und dem Deutschen Volkshochschulverband und wird vonder Bildungsagentur labconcepts als Programmbüro realisiert.