Terra Preta

Mit der Herstellung von Terra Preta schauen wir den Mikro- und den Makrokosmos nicht nur an. Wir arbeiten damit. Wir binden Kohlenstoff, der in jedem organischen Material vorkommt, in Holzkohle. Die Mikroorganismen aus den fermentierten Küchenabfällen (Bokashi) oder aus den eigens hergestellten indigenen Mikroorganismenlösungen siedeln sich in der Holzkohle an und setzen extrem viel Materie in einem anaeroben Prozess zu Humus um. Bei diesem Vorgang zeichnet sich eine der vielversprechendsten Symbiosen von Klimaschutz und Gärtnern ab.

 

Humusaufbau kann einen großen Anteil für den Stopp der Klimakrise und die Regeneration der planetarischen Ökosysteme beitragen – einfacher und schneller, als die meisten annehmen. Humusaufbau entzieht der Atmosphäre Treibhausgase, macht den Boden fruchtbar, regeneriert ganze Landschaften.

Dabei geht die regenerative Garten- und Agrikultur über die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft hinaus. Durch den Humusaufbau kann Kohlenstoff aus der Luft zurückgeholt und dorthin zurückgebracht werden, wo er ursprünglich herkam und unverzichtbar ist. Der Boden stellt dann eine Kohlenstoffsenke dar und trägt damit zum Klimaschutz bei. Mit Kohlenstoff angereicherter Boden ist sehr fruchtbar und trägt wesentlich zu höheren Erträgen  bei. Man nennt das auch die Rekarbonisierung des Bodens.