Verbunden mit anderen Lernorten

test 4

Ende März waren wir bei der Veranstaltung „Ausgezeichnet – vernetzt vor Ort“, einer Netzwerkveranstaltung im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung.

02.04.2019

Ende März waren wir bei der Veranstaltung „Ausgezeichnet – vernetzt vor Ort“, einer Netzwerkveranstaltung im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Wir waren eingeladen uns und unsere „herausragenden BNE*-Arbeit“ als ausgezeichneter Ort weiteren Lernorten, Netzwerken und Schulen, sowie Mitgliedern der deutschen UNESCO Kommission und des BMBF in drei Impulsvorschlägen und anschließender Diskussion vorzustellen.

Vor allem mit Bildern arbeitend, stellten wir unsere unterschiedlichen Arbeitsbereiche und Visionen vor und sind dabei natürlich auch auf den Standort Karnitz mit all seinen Besonderheiten eingegangen.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden wir zudem gebeten, die Arbeitsgruppe zum Whole Institution Approach zu moderieren. Hierbei haben wir den Fokus auf die Bereiche Steuerung und Partizipation, Digitalisierung und Kommunikation sowie Bewirtschaftung gelegt. Die Vielfältigkeit der Akteure und Institutionen in der Arbeitsgruppe – von NGO bis über Verwaltung, Biosphärenreservat und Kita ließ eine spannende und rege Diskussion zu, in der sich sowohl gute Beispiele als auch gemeinsame Herausforderungen abbildeten.

Auch ein Lob gab es noch von der Jury der ausgezeichneten Orte: wir haben unseren Whole Institution Approach hervorragend dargestellt – sowohl von der konzeptionellen Zielstellung her, als auch vom wirklich Gelebten und der Stimmung auf dem Projekthof.

Nun gehen wir motiviert und mit frischen Impressionen anderer Akteure in die nächste Auszeichnungsrunde im Rahmen des Weltaktionsprogrammes.

*Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Ausstellung Christian Kabuß

test 4

Ausstellung mit Zeichnungen und Malereien des Künstlers Christian Kabuß auf dem Gut Gremmelin am Rande der Mecklenburgischen Schweiz, westlich des Projekthof Karnitz.

01.04.2019

Ausstellung mit Zeichnungen und Malereien des Künstlers Christian Kabuß auf dem Gut Gremmelin am Rande der Mecklenburgischen Schweiz, westlich des Projekthof Karnitz.

Christian Kabuß ist ein international renommierter Künstler, der mit seiner Familie in Altkalen am Rande der Mecklenburgischen Schweiz lebt. Mit dem Projekthof Karnitz hat er bereits mehrfach in Projekten zusammengearbeitet.

Die Frühlingsausstellung des Gutes Gremmelin zeigt „spontane Zeichnungen ausgehend vom Erleben der heimischen Welt und intensive Tafelbilder mit dem Anspruch künstlerischer Forschung“.

Der Laudator Joachim Borner assoziierte zwei Dinge: 1. Die Arbeiten erscheinen immer im Verhältnis von Intention und Kontext, als bewusste Reflexion von Intention und eigener Weltsicht, die nach Maturana immer autopoetisch und über soziale Kommunikation aktuell ist. Das erinnert sehr an den Ansatz von Okwui Enwezor, Kurator der Dokumenta 11 und Direktor des Hauses der Kunst in München. 2. Christian Kabuß führt Materialität vor im Sinne des „neuen Materialismus“ (Bruno Latour, Karen Barad): Die Dinge handeln autonom – wie es der Klimawandel vorstellt. Der Mensch ist somit fremdbestimmt. Trennung von Mensch (Kultur) und Natur ist demnach zu hinterfragen dahingehend, dass eine gemeinsame Welt aus ständiger Kommunikation des globalen ökologischen Haushalts bestehen sollte.
Kabuß lehnt sich sehr an Dombois Ansatz an, wonach neben der Forschung über/für/durch Kunst ebenso die Kunst über/für/durch Forschung existiert. Kunst ohne Forschung entbehrt genauso ihrer wesentlichen Grundlage, wie dies für die Wissenschaft zutrifft. Als kulturelle Leistung leben beide von der Balance von Tradition und Innovation. Tradition ohne Forschung wäre blinde Übernahme, und Innovation ohne Forschung reine Intuition.

Die Ausstellung ist noch bis zum 21. Juni 2019 zu sehen.